Die PPF Factory legt die Nautilus mit Moon Phase als Replica vor: 40 mm, graues Zifferblatt, 904L-Edelstahlgehäuse, Saphirglas vorn und hinten, Lederarmband, Wasserdichtheit 50 m. Preis: 849 EUR.
Im Inneren arbeitet das Swiss Cal. 240 PS IRM C LU Automatikwerk. Anzeigen: Stunden, Minuten, kleine Sekunde, Datum, Moon Phase und Gangreserve. Der Blick durch den Saphirglasboden zeigt Rotor, Brücken und Schliffe.
Gehäuse und Lünette setzen auf 904L-Stahl mit satinierten Flächen und polierten Kanten, geschützt durch Saphirglas. Das graue Zifferblatt trägt die Nautilus-typische Horizontalstruktur, die Ablesbarkeit unterstützen differenzierte Zeiger und Indizes.
Im Test stehen Verarbeitung, Bedienkomfort, Gangbild, Hörakustik des Werks sowie Tragegefühl am Lederband im Fokus. Ziel ist eine nüchterne Einordnung, wie Materialwahl, Funktionen und Preis bei dieser Ausführung zusammenfinden.
Replica Patek Philippe Nautilus 5712G-001 (PPF): Test, Schweizer Kaliber 240 PS IRM C LU, 40 mm, 904L, Saphirglas, Preis 849 EUR
Die PPF-Umsetzung der 5712G-001 zeigt die charakteristische Nautilus-Optik mit grauem, horizontal gerilltem Zifferblatt, asynchronen Anzeigen und Weißgold-Look im 904L-Edelstahlgehäuse. Durchmesser 40 mm, flaches Profil, Vorder- und Rückseite mit Saphirglas. Wasserdicht bis 50 m. Lederarmband mit solider Schließe.
Werk und Funktionen
Schweizer Kaliber 240 PS IRM C LU (Automatik mit Mikrorotor): Stunden, Minuten, kleine Sekunde, Zeigerdatum, Gangreserveanzeige, Mondphase. Im Test ruhiger Lauf, gleichmäßiges Aufzugsverhalten, klar rastende Korrekturen. Ablesbarkeit dank applizierter Indizes und sauber gesetzter Skalen überzeugend.
Verarbeitung und Praxis
Feinsatinierte Lünette mit scharfen Kanten, polierte Fasen, passgenaue Bandanstöße. Krone griffig, Dichtung spürbar. Saphirglas beidseitig klar, keine Verzerrungen. Tragegefühl ausgewogen; 40 mm wirken kompakt. Spritzwasser und Alltag halten dicht, für Schwimmen nicht gedacht.
Preis: 849 EUR. Für Liebhaber der 5712-Optik bietet diese Ausführung stimmige Proportionen, authentische Komplikationen und sichtbares Mikrorotor-Werk durch den Glasboden.
Funktionen im Praxischeck: Datum, Mondphase, Gangreserveanzeige, Stunden/Minuten/Sekunden – Bedienung und Korrektur
Hinweiszeiten: Keine Korrekturen zwischen 21:00 und 03:00. Krone stets verschrauben. Korrekturdrücker nur mit Kunststoffstift betätigen, niemals im nassen Zustand.
- Aufzug: Krone aufschrauben, in Position 1 im Uhrzeigersinn 20–30 Umdrehungen. Automatik ergänzt den Aufzug beim Tragen.
- Zeiteinstellung: Krone in Position 2 ziehen, Zeiger ausschließlich vorwärts bewegen. Kein Sekundenstopp. Für exakte Minute Zeiger kurz vor die Zielzeit stellen, warten, bis die Referenzminute erreicht ist, Krone hineindrücken.
Datum (Zeigerdatum)
- Zeiger auf 6:30 stellen.
- Seitlichen Datumskorrektor mit dem Stift drücken; jeder Druck = 1 Tag vorwärts.
- Bis zum aktuellen Datum fortfahren, danach Uhrzeit einstellen.
Mondphase
- Zeiger auf 6:30 stellen.
- Mondphasen‑Drücker verwenden; jeder Druck = 1 Tag im Mondzyklus.
- Referenz: Datum des letzten Vollmonds ermitteln, seitdem vergangene Tage zählen und entsprechend drücken (Zyklus 29,5 Tage).
Gangreserveanzeige
- Anzeigefeld links oben, keine Korrektur möglich.
- Fällt der Zeiger in den unteren Bereich, manuell 15–20 Umdrehungen nachziehen.
Stunden/Minuten/Sekunden
- Kleine Sekunde bei 4 Uhr dient der Kontrolle der Gleichmäßigkeit.
- Rückwärtsdrehen der Zeiger vermeiden.
Schnellroutine nach dem Transport
- Volle 25 Umdrehungen aufziehen, Gangreserve prüfen.
- Zeiger auf 6:30 setzen.
- Datum über Korrektor einstellen.
- Mondphase passend klicken.
- Uhrzeit stellen, Krone fest verschrauben.
Praxis-Tipps
- Keine Korrekturen im Wasser oder bei hoher Feuchte.
- Monatswechsel prüfen: Datumskorrektor nur vorwärts drücken.
- Weicht die Anzeige stark ab, Vollaufzug geben und Tragezeit erhöhen; bleibt die Abweichung, Regulierung durch Uhrmacher.
Verarbeitungs- und Materialcheck: 40 mm 904L-Edelstahlgehäuse, graues Zifferblatt, Saphirglas vorn und Sichtboden, Lederarmband
Gehäuse und Gläser
Das 40-mm-Gehäuse aus 904L-Edelstahl zeigt eine feine Längsbürstung auf den Flächen und polierte Fasen an den Kanten. Übergänge wirken klar definiert, Schließmaße an Hörnern und Bandanstößen bleiben eng und gleichmäßig. Die Krone sitzt bündig, ohne Spiel, die Flanken sind sauber verrundet.
Vorne schützt flaches Saphirglas mit hoher Kratzfestigkeit; die Kante schließt sauber mit der Lünette ab. Der Sichtboden besteht ebenfalls aus Saphirglas, bündig eingesetzt und mit Dichtung versehen. Verschraubungen sind gleichmäßig angezogen, was zur angegebenen Wasserdichtheit von 50 m passt.
Zifferblatt und Armband
Das graue Zifferblatt zeigt eine feine horizontale Struktur mit homogener Oberfläche. Applizierte Indexe sind präzise gesetzt, ihre polierten Flanken reflektieren gleichmäßig. Druck der Skalen ist scharf, ohne Ausbluten an Rundungen oder in den Komplikationsfenstern. Zeigersätze wirken gratfrei, die Zentrierung über den Achsen stimmt.
Das Lederarmband besitzt eine dichte Narbung und weiche Unterfütterung. Kanten sind gefaltet und sauber lackiert, Nähte verlaufen gerade ohne Überstände. Der Bandanstoß sitzt spielfrei am Gehäuse, die Edelstahlschließe passt farblich und in der Oberflächenbearbeitung zum Gehäusefinish. So entsteht ein stimmiges Gesamtbild mit angenehmem Tragegefühl.
Leistung und Pflege im Alltag: Ganggenauigkeit, Rotor-Aufzug, 50‑m‑Wasserschutz, Dichtungen und Service
Ganggenauigkeit & Rotor-Aufzug
Das Automatikwerk mit Mikro‑Rotor zeigt bei korrekter Regulierung eine Abweichung von etwa ±5–15 s/Tag. Tragezeit von 8+ Stunden pro Tag stabilisiert die Rate. Nächtliche Ablage kann die Gangwerte beeinflussen: Zifferblatt oben läuft oft etwas langsamer, Krone oben etwas schneller.
Nach Stillstand: Krone in Position zum Handaufzug, 20–30 Umdrehungen genügen zum Start. Der Rotor füllt die Gangreserve von ca. 40–48 h beim Tragen nach. Niedrige Reserve kann die Rate schwanken lassen; die Gangreserveanzeige hilft, über dem unteren Bereich zu bleiben.
Magnetfelder (Lautsprecher, Taschenmagnete) meiden; bei plötzlichem Vorgang in großen Sprüngen hilft Entmagnetisierung. Stöße und starke Temperaturwechsel vermeiden.
Wasserdichtheit, Dichtungen & Service
50 m / 5 bar: geeignet für Regen, Händewaschen, Spritzwasser. Kein Schwimmen, Sauna oder Dusche. Lederband trocken halten. Krone stets vollständig gedrückt. Nach Kontakt mit Wasser abtrocknen.
Dichtungen an Krone, Tubus, Glas und Boden altern. Jährlicher Drucktest auf 5 bar empfiehlt sich; Austausch und Silikonfett bei Bedarf, meist alle 2–3 Jahre. Nach jedem Öffnen des Gehäuses erneut prüfen.
Vollservice alle 3–5 Jahre: Zerlegung, Reinigung, Ölwechsel, Regulierung, Tausch der Dichtungen und abschließender Drucktest. Kalender/Mondphase nicht zwischen 20:00–03:00 verstellen, um Räderwerk zu schonen.
Pflege im Alltag: Saphirglas und Gehäuse mit weichem Tuch reinigen; Scheuermittel vermeiden, Satinierungen nicht polieren. Uhr fern von Chemikalien lagern, vor Sonne und Hitze schützen. Bei längerer Nichtnutzung in einer staubarmen Box aufbewahren.
Bewertungen
Sturmritter
Mir gefällt das graue Blatt mit Mondphase; 40 mm tragen sich gut. Preis passt, Werk wirkt edel.
Felix Wagner
Schöne Mondphase und 904L-Glanz – und ich denke nur an Kratzer, Fingerabdrücke und die Herkunft. 849 EUR für eine Replika machen mich still; als ruhiger Kerl spare ich weiter und warte lieber auf echten Verschleiß statt glänzendem Schein.
Clara Neumann
Ich rechne kurz: 40 mm + 904L + Saphir vorne und hinten = 1, meine Vernunft = 0. Als Frau mit notorischer Schwäche für graue Zifferblätter blinzle ich der Mondphase zu und vergesse, dass mein Budget eigentlich Detox machen wollte. Das angebliche Cal. 240 PS IRM C LU tickt, zeigt Gangreserve, Datum und die Launen des Mondes – ich zähle das als vierfache Ausrede. Lederband? Büro-tauglich. 50 m? Genug für Regenküsse. Ref. 5712G-001 von PPF um 849 EUR: Mein Tabellenblatt schreit, mein Handgelenk nickt. Ergebnis meiner völlig schrägen Analyse: Risiko hoch, Widerstand zwecklos.
Katharina Mueller
Ich bin keine große Kennerin, aber dieses 40‑mm‑Gehäuse aus 904L und das Saphirglas wecken Erinnerungen: Papa ließ mich früher die Mondphase einstellen, ganz vorsichtig. Graues Zifferblatt, Gangreserve, Datum – wie im Schaufenster damals. Kal. 240 PS IRM C LU, Sichtboden, Lederband, 50 m. ref. 5712G‑001 PPF. Für 849 EUR lächle ich still: ein Hauch von früher am Handgelenk.
Luisa
Schon der erste Blick auf das graue Zifferblatt beruhigt mich: die Mondphase gleitet wie eine sanfte Erinnerung an ruhige Nächte, die Gangreserve wirkt wie ein kleines Atemholen auf dem Blatt. 40 mm klingen groß, sitzen aber erstaunlich ausgewogen an meinem Handgelenk. Der 904L-Stahl schimmert kühl, Saphirglas vorn und ein Saphirglasboden hinten lassen mich ohne Eile auf das Swiss Cal.240 PS IRM C LU blicken; sein ruhiger Aufzug hat etwas Tröstliches. Stunden, Minuten, Sekunden, Datum – alles liest sich ohne Hast. Das Lederband legt sich weich an, 50 m Wasserdichtheit reichen mir für Regenwege und spontane Momente am Wasser. Die Referenz bringt eine stille, erwachsene Eleganz mit, die nicht ruft, sondern flüstert. Für 849 EUR wirkt das wie eine leise Versuchung für Tage, an denen man Zeit nicht jagt, sondern hält. Ich würde sie zu einem hellen Kleid und einem langsamen Spaziergang im Abendlicht tragen.